VERGABE: Der 16. Österreichische Vergaberechtstag bot eine wertvolle Plattform für die Vergabe-Community

Auf dem Bild sieht man drei Personen in Anzügen vor einem leuchtenden Logo des imh, darunter auch Stephan Heid. Alle lächeln in die Kamera. Das bild wurde beim 16. Österreichischen Vergaberechtstag aufgenommen.

Am 11. und 12. Juni lud das imh zum 16. Mal zum Österreichischen Vergaberechtstag ein – ein Pflichttermin für alle Vergaberechtler:innen. Unser Partner Stephan Heid führte als Moderator gemeinsam mit der renommierten Vergabeexpertin Alexandra Terzaki durch die gelungene Veranstaltung.
Der 16. Österreichische Vergaberechtstag stand unter dem Motto „Transparenzpflicht und Bestellrecht“. Hochkarätige Speaker:innen diskutierten aktuelle Entwicklungen – von der Einführung des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) bis hin zu KI in der Vergabepraxis. Die rege Teilnahme des aufgeweckten Publikums zeigte: Die öffentliche Beschaffung ist im Umbruch – rechtlich und auch technologisch.

Tag 1: Hackathon als Impulsgeber

Bereits der Auftakt des Vergaberechtstags am ersten Tag brachte frischen Wind in die Diskussion: In Form eines interaktiven Hackathons arbeiteten die Teilnehmer:innen in Gruppen gemeinsam mit Expert:innen an konkreten Vergabeszenarien und eröffneten die Diskussion in Bezug auf digitale Werkzeuge und KI-gestützte Technologien im Vergabeprozess.

Der Hackathon bot die Möglichkeit, sich im kleinen Kreis vertieft auszutauschen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

Tag 2: Hochkarätige Vorträge

Der zweite Veranstaltungstag des 16. Österreichischen Vergaberechtstags stand im Zeichen inhaltlicher Vertiefung. In zahlreichen Vorträgen beleuchteten Expert:innen aus Verwaltung, Justiz und Praxis die neuesten Entwicklungen rund um das Motto „Transparenzpflicht und Bestellrecht“.

Besonders im Fokus standen unter anderem das Informationsfreiheitsgesetz, das ab September 2025 öffentliche Auftraggeber:innen stark fordern wird, sowie erste Pilotprojekte zum Einsatz Künstlicher Intelligenz in Vergabeverfahren.

Weitere Highlights: Einblicke in europäische „Open Procurement Data“-Initiativen, neue Industriekooperationen zur militärischen Beschaffung sowie die bevorstehenden (aber nicht vor 2030 wirksamen) Änderungen im EU-Vergaberecht.

Eine Plattform für die Vergabe-Community

Der Vergaberechtstag diente nicht nur der thematischen Vertiefung, sondern bot auch eine wichtige Plattform für Austausch und Vernetzung. Mit vielfältigen Teilnehmer:innen aus Ministerien, öffentlichen Auftraggeber:innen, Rechtsanwält:innen, Beratenden und Wissenschaft war der Diskurs ebenso breit wie fundiert.

Der 16. Österreichische Vergaberechtstag hat erneut gezeigt, wie essenziell der regelmäßige Austausch innerhalb der Vergabegemeinschaft ist – insbesondere in Zeiten des Wandels.