PARTNERSCHAFLTICHE VERTRAGSMODELLE: Stephan Heid mit Bauexperten am „Runden Tisch“ des Bau & Immobilienreport

Es sind fünf Männer, unter anderem Stephan Heid, im Anzug zu sehen. Oben im Bild ist das Logo des Magazins

Unser Partner Stephan Heid war kürzlich bei einem hochkarätig besetzten „Runden Tisch“ des Bau & Immobilien Report zu Gast, um ein Thema zu diskutieren, das zunehmend an Relevanz gewinnt: Partnerschaftliche Vertragsmodelle. Gemeinsam mit Wolfgang Kradischnig (Delta), Markus Colle (Steyr Group), Peter Krammer (Swietelsky) und Peter Schaller (UBM) wurden die Chancen und Herausforderungen kooperativer Projektabwicklung diskutiert.

Partnerschaftliche Vertragsmodelle brauchen kulturelles Fundament

„Es ist ganz eindeutig der Mensch, der über den Erfolg entscheidet“, betont Stephan Heid gleich zu Beginn der Diskussion. Alle am Tisch sind sich einig: Ein partnerschaftliches Mindset ist entscheidend für den Projekterfolg. Doch mindestens genauso ausschlaggebend ist es, diese Kultur der Zusammenarbeit durch klug gestaltete Verträge abzusichern. Ohne eine verlässliche rechtliche Grundlage bleiben auch die besten Absichten oft wirkungslos.

„Unsere Aufgabe als Rechtsanwälte ist es, diese kulturellen Faktoren mit vertraglichen Mechanismen zu stärken“, bekräftigt Stephan Heid.

Vertragsgestaltung als Steuerungselement

Um ein Projekt zu einem allseitigen Erfolg zu machen, ist die Gestaltung des Vertrags essenziell. Unser Partner Stephan Heid sprach sich im Rahmen des Runden Tisches deutlich dafür aus, die Vertragsgestaltung eines Allianzvertrags als Hebel für den Projekterfolg zu begreifen.

„Wir können anders als bei konventionellen Verträgen auch Konfliktszenarien vertraglich regeln, indem es unterschiedliche Eskalationsstufen gibt. Ziel muss sein, Probleme auf der Ebene zu lösen, auf der die bestmögliche technische Lösung gefunden werden kann.“

Ein Plädoyer für echte Partnerschaft

Zum Abschluss des Gesprächs warnt Stephan Heid vor „Etikettenschwindel“ bei der Anwendung partnerschaftlicher Vertragsmodelle: Es dürfe nicht der Anschein einer Partnerschaft entstehen, während in Wahrheit einseitige Interessen überwiegen. Daher ist es unter anderem wichtig, bereits die Partnering-Phase zu vergüten und den Risikotopf ausgeglichen zu gestalten.

Der Bau & Immobilien Report liefert mit dieser Diskussion einen wertvollen Impuls für die Weiterentwicklung partnerschaftlicher Vertragsmodelle – ein echter Paradigmenwechsel in der Baubranche. Es gibt sehr viele Argumente für kooperative Projektgestaltung, doch das stärkste erläuterte Stephan Heid zum Ende: „Wer einmal mit einem Partnerschaftsmodell gearbeitet hat, macht es immer wieder.“

Lesen Sie hier das gesamte Gespräch.