Ökologie und Ökonomie: Eine Win-Win-Situation

Stephan Heid und Susanne Heid bei der Vorstellung des Reports "Vienna Green Economy". Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen auf eine Treppe. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig ist ebenfalls anwesend.

Die Idee, nachhaltiges Handeln schade der Wirtschaft hält sich hartnäckig – doch es ist ein Irrtum. Ganz im Gegenteil: Die dritte Auflage des Reports „Vienna Green Economy“ zeigt, dass es sich um eine echte Win-Win-Situation handelt.

Unser Partner Stephan Heid und unser Head of Business Development und Kommunikation, Susanne Heid, konnten sich bei der Vorstellung des Reports einmal mehr von dieser positiven Wechselwirkung überzeugen. Der Bericht verdeutlicht, dass Gebäudesanierungen gleichzeitig das Klima schützen und die Wirtschaft beleben können.

Immobilien als großer Hebel zur Klimaneutralität

Wien möchte bis 2040 klimaneutral sein. Die Immobilien Branche beansprucht 30 Prozent der CO2-Emissionen Wiens für sich. Dementsprechend groß ist das Potential des Gebäudesektors für das Erreichen der Klimaneutralität.

Der Report „Vienna Green Economy“ zeigt auf, welche Chancen, Wege und Aktivitäten Wien für die Sicherung einer grünen Zukunft hat.

Gemeindebauten und öffentliche Pflichtschulen als Chance

Über 1.600 Gemeindebauten und mehr als 450 Pflichtschulen gibt es in Wien. Analysen der WK Wien haben ergeben, dass durch die Sanierung von Gemeindebauten rund 227.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden können. Zusätzlich würde über die Hälfte der Kosten in das Bruttoregionalprodukt (BRP) zurückfließen.

Ähnliches Potential bietet sich auch bei Pflichtschulen. Rund die Hälfte der Investitionen und Betriebskosten würden sich BRP wiederfinden. Zusätzlich läge die CO2-Einsparung bei 8.200 Tonnen pro Jahr.

Grüne Beschaffung in der Schlüsselrolle

Wie unsere Partner Stephan Heid und Berthold Hofbauer in ihrem Beitrag im Green Economy Guide eindrücklich darlegen, ist das Green Public Procurement zentral bei dem Übergang zu einer grünen Wirtschaft. Das jährlichen Beschaffungsvolumen des Staates von rund 67 Milliarden Euro kann bei bewusst ökologischem Einsatz einen wahrlich essentiellen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

An Vorbildern lässt sich lernen

Blickt man auf Unser Grünes Dashboard 2024 sieht man direkt das immense Potential Grüner Beschaffung. Mit extensiver Begrünung der Dach- und Terrassenfläche inklusive Photovoltaikanlagen mit Holzunterkonstruktion macht das Green Building der AK Wien seinem Namen alle Ehre.

Auch innovative IT-Lösungen fördern ökologische und soziale Entwicklungen. Die nachhaltige Jobvermittlungsplattform der Austrian Business Agency zur Bekämpfung von Fachkräftemangel ist ein ausgezeichnetes Beispiel.

In Amstetten brachte die Umstellung auf Elektrobusse einen breiten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft. Möglich wurde das durch die Verankerung grüner Auswahlkriterien. Außerdem entlastete die Koppelung an Fördertöpfe der EU den öffentlichen Haushalt.

Es bleibt kein Zweifel: Grünes Handeln ist eine Win-Win Situation für alle.

Hier geht es zur gesamten Ausgabe.